Der Begriff Chakra kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Rad. Die Chakren
bestehen aus einer Reihe von sich drehenden Wirbeln aus Energie, die
schon von Geburt an bestehen, aber zu einer bestimmten Zeit in unserem
Leben aktiviert werden (siehe unten).
Sie sind durch einen zentralen Energiekanal im
Inneren unseres Körpers miteinander verbunden, weitere quer verlaufende
Kraftkanäle in der Höhe des jeweiligen Chakras gehen sowohl nach vorn als auch nach hinten aus dem Zentralkanal hervor.
Idealerweise arbeiten die Chakren als ein einziges
harmonisches System, das Informationen sammelt und filtert und uns diese
als einen beständigen Strom zur Verfügung stellt.
Jedes Chakra strahlt Licht aus, dessen Farbe
von der Frequenz seiner Schwingung abhängt und von unserem Wohlbefinden
und unserer Gesundheit bestimmt wird. Die meisten Menschen allerdings
fühlen diese Schwingungen eher, als dass sie sie sehen. Sie sind etwa 12
bis 15 Zentimeter über der Körperoberfläche an den entsprechenden
Stellen in jeweils unterschiedlicher Qualität spürbar. Jedes Chakra
ist mit dem Energiekörper verbunden, der den gesamten Körper in seiner
Kontur umgibt. Außerdem wird jedes Chakra einer wichtigen Hormondrüse
und bestimmten Organen zugeordnet.
Die Chakren im Überblick und Ihre Bedeutungen
Das Wurzel-Chakra (Aktivierung mit 0-3(5) Jahren) ist rot.
Es liegt in der Dammregion (Perineum). Seine
wesentlichen Funktionen sind Erdung und Überleben, also die Regelung der
grundlegenden Instinkte, die sich auf den Erhalt von Nahrung, Wärme und
Schutz, Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und ein Gefühl der
Zugehörigkeit beziehen.
Das Wurzelchakra steht für unsere ursprüngliche
Lebensenergie. Alles, was das Überleben sicher stellt oder behindert,
hängt mit ihm zusammen. Wer hier Verletzungen heilen will, bewegt sich
im wahrsten Sinne zurück zu seinen Wurzeln: in die Psyche der Kindheit
und ganz konkret zu Mutter Erde.
Willst du dein Selbstbewusstsein stärken, deine
innere Sicherheit oder das Gefühl der Zugehörigkeit, dann ist das
Wurzelchakra der Ort, den es anzuschauen gilt. Zusammen mit der
Sicherung des Überlebens ist das sein ausgemachter Zweck, obwohl es viel
mehr zu bieten hat...
Das Wurzelchakra dreht sich mit rubinrotem Licht im
Bereich des Damms (Perineum) zwischen Scheide/Penis und Anus. Sein
Element ist die Erde. Uns gut zu erden und eine gute Verbindung mit
unserem Planeten zu erhalten, ist unsere Aufgabe, um sowohl unsere
Sicherheit als auch unser Überleben zu garantieren. Das Wurzelchakra
befasst sich mit der körperlichen Welt, den Ur-Instinkten - Nahrung,
Wärme (Kleidung), Schutz (Heimat) - und den autonomen Funktionen des
Körpers. Ein hoch entwickeltes, frei rotierendes, unbelastetes
Wurzelchakra verleiht uns ein hohes Selbstbewusstsein und gutes
Selbstvertrauen, mit dem wir uns selbst als einen wesentlichen Teil des
Universums empfinden, in dem wir unsere einzigartige Rolle spielen. Die
körperlichen Zuordnungen sind: Haut, Skelett, Dammregion, Penis, Scrotum
(der Hodensack, aber nicht die Hoden selbst), Anus und auch die unteren
Beine und Füße und die Nebennieren.
Wenn wir während der ersten Entwicklung des
Wurzelchakras - also zwischen der Geburt und dem Alter von drei bis fünf
Jahren - Schwierigkeiten und Belastungen ausgesetzt waren, fragen wir
uns später vielleicht, wo wir hingehören (Heimat) oder haben nur wenig
Sinn für unsere innere Sicherheit, bei nur geringem Selbstvertrauen und
Selbstwertgefühl. Vielleicht ist unsere Verbindung mit der materiellen
Welt eher gespannt, wir sind möglicherweise depressiv und sehnen uns
entweder zeitweise oder auf Dauer danach, allem zu entfliehen. Wir
schaffen uns vorübergehende Fluchten durch Drogen, Alkohol, Essen, Sex,
Einkaufen oder Spielen sowie durch jedes andere Suchtverhalten. Und
gelegentlich sogar durch Selbstmord. Ebenso können unsere Instinkte
gestört sein, was zu Ess- oder Schlafstörungen führt. Oft sind wir dann
Wanderer, unfähig, eine wirkliche Heimat zu finden.
Auf der körperlichen Ebene zeigen sich Knochen- und
Skelettkrankheiten, Themen, die die Füße betreffen, Analfissuren und
Hämorrhoiden, erektile Dysfunktion und/oder Probleme, einen Orgasmus zu
erleben (bei beiden Geschlechtern). Eine Erschöpfung der
Nebennierenfunktion (Morbus Addison) bewirkt Müdigkeit und geringe
Ausdauer. Das Wurzelchakra gerät erneut in den Blickpunkt im Alter von
30, dann noch einmal von 60 und 90 Jahren. Heilung durch Erden
In dieser Zeit fragen wir uns wieder, wohin und zu
wem wir gehören, und müssen unser Selbstvertrauen erneut stützen.
Vielleicht gibt uns das Universum Gelegenheit, unsere Entwicklung
voranzutreiben, wenn es uns Ereignisse schickt, die wir als
Herausforderung bezüglich dieser Themen betrachten können. Die gute
Nachricht jedoch ist, dass unsere Chakren jederzeit sehr, sehr gut auf
unsere Liebe, Sorge und Aufmerksamkeit ansprechen und reagieren.
Erdungsübungen, Spaziergänge in der Natur, Gartenarbeit oder Arbeiten
mit Lehm sind in besonderem Maße nützlich zur Heilung des Wurzelchakras -
ebenso wie das Bearbeiten der Ereignisse und Erlebnisse, die uns in den
frühen Lebensjahren traumatisiert und verletzt haben. Und wenn du
Steine magst - dann wähle Granat, Rubin, Rauchquarz, Blutstein (Hämatit)
und Obsidian. Also.... fühle dich wohl! Genieße! Erde, wertschätze und
liebe dich selbst als das erstaunliche Wesen, das du bist.
Das Sakral-Chakra (4-8 J.),
das sich in der Mittellinie unterhalb des Nabels
befindet, ist orange. Seine Hauptfunktion liegt in der Regulation
unserer Gefühle, unserer Kreativität, Sexualität, Sinnlichkeit und
unserer weiblich/männlichen Ausgewogenheit.
Das Sakralchakra wirbelt in orangefarbigem Licht
vorn und hinten am Körper in Höhe des Beckens. Im Alter zwischen drei
und fünf Jahren wird es aktiviert und bleibt bis etwa zum achten
Lebensjahr im Blickfeld der Entwicklung. Zwischen dreißig und
vierunddreißig und dann noch einmal dreißig Jahre später ist es erneut
von Bedeutung. Sein Element ist das Wasser. Darin spiegelt sich das
Bedürfnis des Sakralchakras nach Flexibilität, Fluss und danach, alle
Bereiche des Lebens mit Harmonie zu füllen. Hier beginnt unsere
persönliche Transformation, wenn männliches und weibliches Prinzip
Ausdruck, Ausgleich und Harmonie finden. Hier wird jene heilige Einheit
mit uns selbst möglich, in der wir unsere Umgebung als geliebte
Gesichter eines Gottes zu erkennen vermögen ohne Ansehen ihrer
Erscheinung, ihres Geschlechtes, ihrer Hautfarbe oder Rasse.
Wenn das reine Überleben durch die Grundinstinkte
des Wurzelchakras gesichert ist, werden jetzt Sexualität und
Sensibilität gefördert, die Intimität hervorrufen. Wir lassen uns und
andere wachsen, indem wir Berührung angemessen würdigen können und
sowohl mit unserem Körper als auch unserer Stimme der Liebe und der
gegenseitigen Achtung Ausdruck verleihen. Aber das Vergnügen hier ist
nicht nur sexueller Natur. Wir finden auch in Materiellem Freude. Wir
bringen Dinge in unser Leben, die sowohl unsere Sinne nähren als auch
Körper, Seele und Geist. Hier und jetzt entwickeln sich Kreativität und
Selbstausdruck, die später im Kehlchakra zur Perfektion gelangen.
Ein Strom von Gefühlen fließt kontinuierlich durch
das Sakralchakra, manchmal sanft, manchmal wie ein Sturm. Wir lernen auf
seinen Wellen zu reiten, die Gefühle dabei weder zu kontrollieren noch
zu begreifen, sondern sie lediglich zu beobachten. Wir lernen,
Vergangenes loszulassen, im Augenblick zu verweilen und indem wir voran
schreiten, die Gegenwart bereitwillig anzunehmen. Flexibilität und
Bewegung finden auch Ausdruck in unserem Körper. Körperregionen, die vom
Sakralchakra bestimmt werden, sind die Gelenke, die weiblichen
Geschlechtsorgane, die Keimdrüsen beiderlei Geschlechts (Hoden und
Eierstöcke), das harnableitende System mit Nieren, Harnblase, Harnleiter
und Harnröhre, das lymphatische System, der periphere Kreislauf und
natürlich der Menstruationskreislauf.
Verlust von Libido, Missfallen an Sex, die
Unfähigkeit, einen Orgasmus zu erleben, erektile Dysfunktion und
Schwierigkeiten damit, berührt zu werden und/oder selbst zu berühren,
sowie alle anderen Probleme mit Intimität deuten auf Schwierigkeiten im
Bereich des Sakralchakras. Behinderung von Flexibilität führt zu steifen
Gelenken, speziell im unteren Rücken und Becken, verbunden mit einem
Mangel an natürlicher Grazie und der Unfähigkeit, sich in einem Rhythmus
zu bewegen. Rückenschmerzen sind ebenso häufig wie Harnwegsinfekte,
Nierensteine oder Nephritis, Flüssigkeitseinlagerungen in Beinen wie
Gelenken oder periphere Durchblutungsstörungen. Alles vom Zustand der
Stimmung bis zum Zustand der Muskeln mag sich steif anfühlen, nervös,
unsicher und ängstlich, und es mag unmöglich scheinen, einfach mit dem
Leben zu fließen.
Tanzen, Schwimmen, Yoga, Pilates und andere sanfte,
fließende Übungen wirken positiv auf das Sakralchakra. Und natürlich ist
es immer hilfreich, den Mut aufzubringen, sich den Themen zu stellen,
die uns verletzt und in der ersten Entwicklung des Sakralchakras
blockiert haben. In der Hoffnung, schließlich zu vergeben, wenn wir dazu
bereit sind.
Das Solarplexus-Chakra (8-12 J.)
liegt in der Mittellinie des Oberbauches. Es ist
gelb und steuert geistig-seelische Funktionen, Kraft, Motivation,
Antrieb, Leistungsvermögen, Willen und hat auch einen Bezug zum Thema
Wohlstand.
Das Solarplexus-Chakra befindet sich in der Mitte
des Oberbauches. Seine Farbe ist ein strahlendes Gelb. Es wird etwa im
achten Lebensjahr aktiviert und bleibt dann bis zum zwölften Lebensjahr
im Blickpunkt. Später ist es aktiv zwischen 38 und 42 und 68 und 72
Jahren. Verwurzelung, Sicherheit und Selbstwert aus dem Wurzel-Chakra
und Flexibilität, Bewegung, Harmonie und Ausgewogenheit im Sakral-Chakra
bahnen im Solarplexus-Chakra den Weg für unsere Kraft. Jetzt können wir
Stärke gewinnen für Veränderungen. Wir können unsere Ziele
verwirklichen und jedem Versuch widerstehen, uns als Opfer zu sehen oder
uns zu entmachten. Hier nutzen wir unser gewonnenes Selbstbewusstsein,
gesunde Grenzen zu ziehen.
Das Solarplexus-Chakra versorgt uns mit einer Fülle
von Gaben, sowohl energetisch als auch materiell - vorausgesetzt wir
verpflichten uns, diese zum höheren Wohl aller zu nutzen. Hier sitzen
Motivation und Antrieb. Verbunden mit geistigen Fähigkeiten hilft uns
dieses Chakra, eine eigene Meinung zu bilden und Überzeugungen zu
formulieren. Die unbearbeitete primitive Intuition hier wird später
durch das Stirn-Chakra weiter entwickelt.
Jetzt können wir unser Wollen auf den Willen des
Göttlichen ausrichten, um einem gesunden Pfad zu folgen, der voller
Möglichkeiten ist. Hier im Solarplexus-Chakra findet sich aber auch
vorübergehend ein sicherer Platz für so genannte negative Gefühle wie
Wut, Ärger, Bitterkeit oder Neid. Diese sollten wir dann jedoch sobald
als möglich bearbeiten lernen, um ernsthafte Folgen, sowohl emotionaler
als auch möglicherweise sogar körperlicher Art, zu vermeiden.
Das Solarplexus-Chakra herrscht über das gesamte
Verdauungssystem außer Mund und Anus, aber einschließlich Leber und
Gallenblase. Die zugeordnete Drüse ist die Bauchspeicheldrüse, das
Pankreas. Im Fall einer verdrehten oder gehemmten Entwicklung neigt das
Solarplexus-Chakra mehr als jedes andere Chakra dazu, zwischen Unter-
und Überfunktion hin und her zu pendeln. Dann schwanken wir zwischen
hoher Motivation und Apathie, übertriebenem Ehrgeiz und Antrieb oder dem
Mangel an irgendeiner Richtung, zwischen Willensstärke auf der einen
und leichter Beeinflussbarkeit auf der anderen Seite, Unterordnung unter
die Wünsche anderer einerseits und wütender Forderung nach Beachtung
unserer Bedürfnisse andererseits, zwischen Aufgabe aller Grenzen und
völliger Verschlossenheit, zwischen einem überwältigenden und
terrorisierenden Verhalten und dann wieder einem Gefühl, Opfer zu sein,
zwischen Wohlstand einerseits und vollständigem Verlust andererseits.
Ursache für Krebserkrankungen
Auf der körperlichen Ebene finden sich alle Arten
von Verdauungsstörungen, Verstopfung, Reizdarmsyndrom, Divertikulitis.
Magengeschwüre, Gallensteine, Diabetes mellitus und alle anderen
Darmerkrankungen sind möglich. Auch Krebserkrankungen haben ihre Ursache
im Solarplexus-Chakra.
Der Solarplexus liebt Amber, wenn er reizbar ist,
Citrin hilft aufzuräumen, wenn er träge und schwerfällig ist. Auch liebt
dieses Chakra die Sonne über alles. Wenn du daran arbeitest, den
emotionalen Müll aufzuräumen, der sich im Lauf der Jahre angesammelt
hat, ist es hilfreich, dass du in der Meditation deine Stärke und deinen
Frieden herbeirufst. Eine andere Möglichkeit ist, Briefe an diejenigen
zu schreiben, auf die du wütend bist. Diese Briefe sendest du allerdings
nicht ab, denn sie sie nur für dich. Oder du rufst heilendes,
reinigendes göttliches Licht und füllst das Chakra jeden Tag mit
strahlendem gelbem Licht und umsorgst es sanft.
Du bist ein kraftvolles jedoch, sanftes und liebendes Wesen. Dein Solarplexus wird dich immer unterstützen, wenn du das zulässt.
Das Herz-Chakra (12-16 J.)
ist grün, auch wenn es oft das rosarote Licht der
Liebe ausstrahlt. Mitten in der Brust gelegen, formt es eine Brücke
zwischen den unteren Chakren, die unser Menschsein lenken, und den
oberen Chakren, die mit unserer Spiritualität zusammenhängen. Es hat mit
Liebe, Mitgefühl, Einfühlungsvermögen, Vertrauen, Liebenswürdigkeit und
universellem Bewusstsein zu tun.
Wir bauen auf die Erdverbundenheit des
Wurzel-Chakras, die Harmonie und Ausgeglichenheit des Sakral-Chakras und
die Kraft des Solarplexus-Chakras, wenn jetzt das Herz-Chakra, das
sowohl unsere Menschlichkeit umfasst als auch unsere Spiritualität, uns
mit seinen verblüffenden Gaben segnet. Das Herz-Chakra liegt in der
Mitte der Brust, ist mit der Thymusdrüse verbunden und dem Astralkörper.
Es entwickelt sich zwischen dem 12. und 16. Lebensjahr, kommt wieder in
den Blickpunkt zwischen 42 und 46 und erneut zwischen 72 und 76. Auch
wenn seine Farbe gewöhnlich grün ist, öffnet es sich bei gutem Befinden
rosa in Liebe. Im Herz-Chakra entwickeln wir die Fähigkeit
bedingungsloser Liebe - in tiefer Achtung, mit Vertrauen, Offenheit,
Großzügigkeit und liebevoller Güte. Wir machen uns die ganze Menschheit
zu eigen, ohne Ansehen von Farbe, Rasse, Glauben, Alter oder Geschlecht,
und treten in das universelle Bewusstsein ein.
Annehmen, was ist
Im Herz-Chakra nehmen wir uns selbst und andere an,
wie wir/sie sind, auch wenn wir natürlich nicht mit unserer Entwicklung
aufhören. Offenheit, liebevolle Güte und innerer Frieden gestatten uns,
voll Optimismus auf das Leben zu schauen und Verbindungen mit anderen
einzugehen. Dabei bleiben wir ohne Verhaftung, mit der Freiheit zu
wachsen und ausreichendem Vertrauen, um wirkliche Intimität zuzulassen.
Und wenn wir lieben, können wir auch trauern und Verluste überstehen.
Jetzt wird wahre Vergebung möglich, weil wir jedwede Erfahrung als
unentbehrliche und notwendige Gelegenheit ansehen, zu lernen und zu
wachsen.
Auf der körperlichen Ebene sind folgende Organe dem
Herz-Chakra zugeordnet: Herz, Lunge, Brüste, Brustkorb,
Brustwirbelsäule, Immunsystem, großer Kreislauf, Unterarme, Handflächen.
Schwierige Lebensumstände zwischen dem 12. und 16.
Lebensjahr stören die Entwicklung des Herz-Chakras und führen so zu
Schwierigkeiten in Beziehungen, weil wahre und anhaltende Liebe,
Vertrauen und innerer Friede nicht zugelassen werden. Optimismus wird zu
Pessimismus und Negativität, Freiheit zu Koabhängigkeit mit daraus
entstehender Erschöpfung und Burn-out oder gefühlsmäßiger
Distanziertheit, Beurteilung ersetzt Anerkennung und Toleranz, die
Unfähigkeit zu vergeben beeinträchtigt unser Wachstum und führt zu
Vergeltung und Rache.
Körperlich treten Herz- und Kreislaufprobleme auf,
hoher Blutdruck, Herzanfälle, Angina pectoris und Herzrhythmusstörungen.
Auch Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Asthma, Emphysem und
andere sind möglich. Und wenn unser Immunsystem geschwächt ist, neigen
wir zu Infektionen und Autoimmunerkrankungen. Auch Krankheiten der
Brüste beziehen sich auf das Herz-Chakra.
Das Herz-Chakra reagiert natürlich gut auf Liebe -
wenn wir uns selbst lieben und ehren und liebevolle Güte gegenüber
anderen ausstrahlen. Vergeben zu lernen und vergangene Verletzungen
loszulassen ist grundlegende Voraussetzung für eine gute positive
Gesundheit, auch wenn wir uns zunächst gestatten sollten, negative
Gefühle wie zum Beispiel auch Wut zuzulassen. Beides zu fühlen - unsere
Liebe und Freude einerseits und unseren Schmerz und unsere Trauer
andererseits - macht ein gesundes Herz-Chakra aus.
Versuche eine positive Perspektive einzunehmen,
finde Freude in den einfachen und alltäglichen Dingen, wende dich
wagemutig der Welt zu und strahle Liebe und Frieden aus. Rosenquarz und
Malachit helfen, das Herz zu heilen, und schon ein wenig Rosen- oder
Jasminöl kann deinen Tag komplett verändern!
Das Kehl-Chakra (16-21 J.)
ist himmelblau oder türkis und liegt, wie der Name
sagt, in Höhe des Kehlkopfs. Es reguliert die Verständigung und hängt
mit Wahrheit und Rechtschaffenheit zusammen. Über dieses Chakra
entfaltet sich unsere Persönlichkeit und wir bekommen die Kraft, zu uns
selbst zu stehen.
Wie sein Name schon sagt, liegt dieses Chakra auf
der Höhe des Kehlkopfs und des Nackens. Es wird aktiviert m Alter
zwischen 16 und 21 Jahren und dann wiederum zwischen 46 und 51 (und 76
und 81) und strahlt in blauem oder türkisem Licht. Es ist mit dem
ketherischen Aurakörper verbunden (Kether, hebr. = Krone, stellt im
Lebensbaum der Kabbala das reine, göttliche Sein dar) und wird
Schilddrüse und Nebenschilddrüse zugeordnet.
Je mehr wir voranschreiten in unserer Entwicklung,
desto mehr enthüllt sich uns universelle Wahrheit, desto mehr sind wir
herausgefordert, uns von alten Glaubenssätzen und Halbwahrheiten zu
trennen, desto mehr können wir selbst entscheiden, woran wir wirklich
glauben. Unsere eigene Wirklichkeit auf den neuesten Stand zu bringen,
ist die Aufforderung im Kehlkopf-Chakra, unsere Integrität und unser
Verhalten zu überprüfen und neu zu erschaffen. Nur so gestatten wir auch
anderen mit anderen Erfahrungen und anderen persönlichen Wahrheiten,
sich anders zu verhalten.
Reden und Zuhören
Im Kehlkopf-Chakra kommunizieren wir im gesprochenen
oder geschriebenen Wort, im Gesang und in schöpferischem Streben, alles
gewürzt mit Witz, Humor und Improvisation, und wir können, wenn
notwendig, schnell von Leichtigkeit und Spiel wechseln zu
Selbstkontrolle und Ehrerbietung. Auch aufmerksames Zuhören ist im
Kehlkopf-Chakra gefragt sowie die Fähigkeit, das Recht des Anderen zu
achten, ohne Unterbrechung sprechen zu dürfen. So, wie wir hier selbst
Signale erkennen lernen, unsere eigenen Beiträge zeitlich anzupassen.
Der Gebrauch unserer Sprache, die Art der Formulierungen und der
Sprachausdruck werden klarer und prägnanter. Eher spirituelle Gaben wie
Hellhören und Medialität können sich entwickeln, auch wenn dazu
gewöhnlich eine Energiezufuhr aus höheren Chakren notwendig ist.
Auf der körperlichen Ebene beherrscht das
Kehlkopf-Chakra folgende Bereiche: Nacken, Schultern, die Rückseiten der
Arme und Hände, die Ohren, die Nase, die Kiefernebenhöhlen, Mund,
Zähne, Rachen, Kehlkopf, Schilddrüse, Nebenschilddrüse. Lebensumstände
zwischen dem 16. und 21. Lebensjahr können die Entwicklung des
Kehlkopf-Chakras hemmen, so dass wir nicht sagen, was wir wirklich
meinen, und nicht hören, was wirklich gesagt wird. Vielleicht nehmen wir
uns und unser Leben zu ernst. Dann fehlt uns die belebende Wirkung von
Humor und Spiel. Und verhinderte Kreativität endet in Armut von Ideen,
Gedanken und Träumen. Wenn sich uns dadurch unsere Bestimmung entzieht,
mangelt es unserer Welt an Farbigkeit, Wert und Güte.
Heilung durch Gespräche und Singen
Körperliche Symptome beinhalten immer wiederkehrende
Entzündungen des Rachens oder der Nebenhöhlen, Über- oder Unterfunktion
der Schilddrüse, Probleme mit den Zähnen und Schmerzen im Bereich von
Schultern und Nacken. Auch Osteoporose kann auf einen gestörten
Calciumhaushalt hinweisen als Folge einer Erkrankung der
Nebenschilddrüsen.
Was können wir nun tun, unser Kehlkopf-Chakra zu
heilen? Gespräch, Gesang, Sprechchöre, Training in öffentlicher Rede
helfen. Achte darauf, dass du deiner eigenen Wirklichkeit Ausdruck
verleihst und nicht etwa den verinnerlichten Botschaften von Eltern oder
Autoritätspersonen oder selbst alten Texten.
Unsere Authentizität mit anderen zu teilen ist eine
ebensolche Freude wie aufmerksames Zuhören, auch wenn es vielleicht
Wagemut braucht, sich so zu verhalten, wie es unserer Wirklichkeit
entspricht. Und wenn wirklich deine Kommunikation und Kreativität Funken
schlagen sollen, dann kaufe dir einen Türkis oder Fluorit oder räuchere
mit Patchouli oder Hyazinthenöl. Sprich, lausche, genieße....
Das Stirn-Chakra (21-26 J.)
steuert Vorstellung und Weitblick, Klarheit,
Verständnis, Intuition, Weisheit und die Kunst der Offenbarung. Es
befindet sich über und zwischen den Augen. Seine Farbe schwankt zwischen
indigoblau und violett.
Das Stirn-Chakra vereinigt die Geschenke der unteren
Chakren und lässt uns unsere Herrlichkeit erkennen. Hier lernen wir,
Herrschaft über unser ganzes Sein zu gewinnen. Wir ergänzen unser
Repertoire an Fähigkeiten und leben unsere Bestimmung. Das Stirn-Chakra
verwandelt rohes Bauchgefühl in feine Intuition und hilft uns, zu dem zu
werden, was wir sein könnten. Obwohl sich das Stirn-Chakra
typischerweise zwischen dem 21. und 26. Lebensjahr entwickelt und
zwischen 51 und 56 erneut Bedeutung gewinnt, reagiert es in jeder
Lebensphase auf unsere Bemühungen, besonders auch dann, wenn wir die
Arbeit an den unteren Chakren gemeistert haben. Das Stirn-Chakra ist mit
dem „himmlischen" Aurakörper verbunden und mit der Zirbeldrüse. Es gibt
Kinder, oft auch Indigo-Kinder genannt, die mit einem gut entwickelten
Stirn-Chakra geboren sind und in Träumen, Intuition und Weisheit ihren
Jahren weit voraus sind.
Mit der Öffnung des Stirn-Chakras ergänzen Einsicht,
Klarheit, Weisheit und Verständnis unser Instrumentarium. Dann wenden
wir uns mit Hingabe und Inspiration der Welt zu. Wir erfahren tiefe
Ehrfurcht in Meditation und Gebet, aber auch Vergnügen und Spaß, wenn
das Göttliche uns mit Zeichen und Synchronizitäten leitet. Mit
Leichtigkeit tauchen wir in einen Ozean universeller Wahrheit und
erhalten Zugang zu einer Weisheit jenseits akademischen Wissens oder
intellektueller Fähigkeiten. Wir erfahren grundlegende Heilung, indem
wir die niemals endende Verknüpfung von Ereignissen erkennen und indem
wir Dankbarkeit entwickeln für die Lektionen unseres Lebens und für
diejenigen, die dabei unsere Lehrer waren und sind. Hellsichtigkeit,
Heilfähigkeit und andere Geschenke sind möglich. Zu diesem Zeitpunkt
sollten wir jedoch gelernt haben, diese mit Achtung, Vorsicht und nur
mit Erlaubnis zu benutzen und jede Möglichkeit des Missbrauchs zu
vermeiden.
Körperlich repräsentiert das Stirn-Chakra die Augen
und den Sehweg im Gehirn und, auf Grund seiner Verbindung zur
Zirbeldrüse, den Schlaf, unsere Körperuhr und den Biorhythmus. Bei einem
gut entwickelten Stirn-Chakra fühlen wir uns jugendlich und lebendig,
haben große Kraft und Ausdauer. Ein genereller Mangel der Entwicklung
des Stirn-Chakras ist häufiger als spezifische Blockaden in diesem
Bereich, obwohl schmerzhafte Ereignisse zwischen 21 und 26 natürlich
ihre Narben hinterlassen. Unsere Arbeit ist hier, wie bei allen anderen
Chakren, solche Ereignisse anzunehmen und zu heilen.
Wenn keine Entwicklung des Stirn-Chakras
stattfindet, fehlt der Sinn für Mystisches. Es herrscht eine materielle
Betrachtungsweise der Dinge vor, und Menschen, die die Wunder und den
Frieden spirituellen Wachstums erfahren, werden verspottet. Alpträume,
Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen und Epilepsie zeigen an, dass das
Stirn-Chakra Aufmerksamkeit braucht. Kopfschmerzen sollten allerdings
nie nur auf Probleme mit dem Stirn-Chakra reduziert werden - eine
medizinische Abklärung ist notwendig, wenn sie anhalten. Visualisierung
und Intuition zu üben und die Kunst des Wünschens helfen bei der
Entwicklung des Stirn-Chakras, Lapislazuli und Amethyst sind als
Unterstützung ebenfalls nützlich. Aus der Sicht des Stirn-Chakras ergeht
die Aufforderung: Genieße deine Sicht einer perfekten Welt.
Das Kronen-Chakra (26-30 J.),
violett oder weiß, befindet sich über dem Kopf.
Seine Hauptfunktion besteht darin, eine aktive Verbindung mit dem
Göttlichen zu ermöglichen.
Eines nach dem anderen haben wir unsere Chakren
betrachtet, bis wir nun zuletzt zum Kronen-Chakra aufsteigen. Am Ende
des zentralen Energiekanals über unserem Kopf wirbelt es wie ein
Trichter voll feiner klarer Energie. Es strahlt in weißem oder purpurnem
Licht, um dich mit dem Kosmos zu verbinden. Hier wählen wir die aktive
Teilhabe am Göttlichen - diesem nährenden Körper aus Energie, von dem
wir alle ein Teil sind.
Kosmisches Bewusstsein verwirklichen wir jetzt. Es
ist sowohl das Wissen um ein strahlendes Wunder als auch das Bewusstsein
gleichzeitig bestehender vollkommener Einfachheit. Wir alle haben Teil
an diesem einen Bewusstsein, welches nicht beschränkt ist auf unser
menschliches Dasein, sondern die Energie aller Dinge umfasst. Jetzt im
Kronen-Chakra erfahren wir das Wunder, grenzenlos zu sein, unbeschränkt
und dennoch alles umfassend. Hier spüren wir die Realität, die keinen
Raum lässt zwischen uns und doch nur Raum ist. Hier spüren wir die
Dualität, aus körperlicher, sterblicher Substanz zu bestehen und doch
unsterbliches Bewusstsein zu umfassen. Hier im Kronen-Chakra leben wir
gleichzeitig auf zwei Ebenen - der irdischen, verbundenen Ebene
menschlichen Daseins und auf der Ebene der höheren Energien, wo uns
Geschenke jenseits aller Vorstellungskraft angeboten werden.
Obwohl sich das Kronen-Chakra zwischen dem 26. und
30. Lebensjahr entwickelt und zwischen 56 und 60 erneut ins Blickfeld
gerät, öffnet es sich immer dann, wenn daran gearbeitet wird.
Andererseits verschenkt es seine Gaben großzügiger, wenn wir zunächst an
unseren unteren Chakren gearbeitet haben, um dann auf einer solch
stabilen Plattform seinen Zauber zu entfalten. Wir haben dann auf Wunsch
Zugang zu höheren Gefilden, wir strahlen Frieden aus, unendliche Liebe
und heilende Energien, wir berufen uns auf höheres Wissen und Wahrheit,
wir werden, wer wir wirklich sind - perfektes Gleichgewicht von
Menschlichem und Göttlichem in der Welt.
Das Kronen-Chakra ist mit dem Kausalkörper
verbunden, körperlich mit der Hypophyse und dem Hypothalamus. Es
dirigiert das Orchester der Hormone, es reguliert deren Zusammenspiel
und hält unser ganzes leibliches System in Harmonie und im
Gleichgewicht. Einen Mangel an Entwicklung im Kronen-Chakra findet man
häufiger als Blockierungen. Schmerzhafte Ereignisse in jedem Lebensalter
- besonders zwischen 26 und 30 - verzögern die Entwicklung, weil wir,
verletzt, wütend und voller Schmerz, die Verbindung mit dem Göttlichen
versperren, wenn diese unser größtes Geschenk und unser größter Trost
wäre.
Unsere Arbeit, wie in allen anderen Chakren, besteht
in der Heilung solcher Ereignisse und in deren Annahme sowie in der
Überprüfung unserer bisherigen Lebenserfahrung - um die Wunder und die
Magie in jeder Erfahrung, in jeder menschlichen Verbindung zu sehen, um
durch jedes unserer Vorhaben zu lernen und zu lehren, zu geben und zu
nehmen, um beständig unsere segensreiche Verbindung mit dem einen Körper
des Ganzen zu erweitern und auszudehnen, den wir das Göttliche nennen.
Frei und authentisch
All das ist dir möglich, jedoch braucht es
Beharrlichkeit und die Verpflichtung und Disziplin, täglich an allen
unseren Chakren zu arbeiten. Das Ergebnis aber ist die beständige
Ausrichtung eines klaren und reinen zentralen Energiekanals ohne
Behinderungen. Dann wird dich das Bewusstsein, gleichermaßen frei und
authentisch zu sein, kraftvoll durchfluten. Meditation, Gebet und
Visualisation, Tagesrückschau, um dort die kleinen Weisheiten zu
erkennen, die Absicht zu vergeben, wo es möglich ist, und beständig die
eigene Wahrheit aktualisieren - das alles wird, wenn wir es tun, mit
einer Erweiterung unserer spirituellen Gaben belohnt.
Du kannst auch die natürlichen Gaben der Erde in der
täglichen Praxis nutzen, Diamant, Amethyst und Labradorit sind gut für
das Kronen-Chakra. All das wird Dir helfen, Frieden, Gerechtigkeit,
Klarheit und Weisheit zu erlangen. Öl und Räucherwerk des Amberbaumes
reinigen die Energie um dich herum. Und zum Schluss: Achte darauf, dich
energetisch zu schützen! Da sowohl das Wurzel- als auch das
Kronen-Chakra sich in den Kausalkörper öffnen, kannst du in deiner
Vorstellung einen goldenen Mantel um dich legen, dabei aber dein
Wurzel-Chakra geöffnet lassen, so dass du gut geerdet bist. Dein
Kronen-Chakra ist ein wenig mehr geschlossen, wenn du nicht gerade damit
arbeitest.
http://www.esotericon.de/635.html
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