Ginseng – Energiespender
- Ginseng ist ein Heilkraut, das vor allem in Wäldern und Gebirgsregionen im nordöstlichen China, in Korea und Sibirien vorkommt. Als Heilmittel kommt die Wurzel zum Einsatz und gilt als bewährtes Tonikum. Sie stärkt das Immunsystem und macht den Körper allgemein widerstandsfähiger gegen Stress und Überanstrengung. Außerdem regt Ginseng den Stoffwechsel an und wirkt wie ein Muntermacher und Energiebooster für den Körper. Die Heilpflanze ist ein gutes Mittel gegen Müdigkeit und Erschöpfung. Als Kraftspender hilft Ginseng daher auch Menschen mit schweren Krankheiten wie Krebs oder einem Leberleiden. Zudem wird Ginseng oft auch als Aphrodisiakum bezeichnet, denn es hält die Geschlechtsorgane fit. Ein wahrer Fitmacher!
Löwenzahn – Appetitanreger
Im Löwenzahn sind unterschiedliche Arten von
Bitterstoffen enthalten, die als Taraxin bezeichnet werden. Diese wirken
harntreibend und fördern die Magensaftproduktion. Daher kann dieses bitter
schmeckendes Kraut bei gestörtem Gallefluss, Völlegefühl, Blähungen und
Appetitlosigkeit eingesetzt werden. Außerdem regt Löwenzahn die Durchblutung an
und wird auch zur Behandlung von Gicht und bei rheumatischen Erkrankungen
verwendet.
Brennnessel – Entwässerer
Gegen welche Beschwerden die Brennnessel wirkt, hängt
von den verschiedenen Pflanzenteilen ab. Die Blätter der Brennnessel enthalten
Flavonoide, die wassertreibend wirken. Diese Stoffe erhöhen die Harnausscheidung
und durchspülen somit die Harnwege. Die Blätter können aus diesem Grund
vorbeugend gegen Nierensteine, gegen eine Blasentzündung, Reizblase oder andere
Harnwegsinfekte eingesetzt werden, sowie bei rheumatischen Beschwerden und
Gelenkerkrankungen. Die Wurzeln hingegen helfen gegen Schwierigkeiten beim
Wasserlassen, besonders bei gutartigen Prostatavergrößerungen.
Artischocken – Fettverbrenner
Die Artischocke, die ursprünglich aus dem Orient
stammt, ist nicht nur als Gemüse sehr beliebt, sondern zählt auch zu den
wirksamsten Heilpflanzen. Insbesondere die Artischockenblätter sind heilsam,
denn sie sie sind reich an Bitterstoffen wie Cynarin und enthalten viele
Flavonoide, Vitamine und Mineralstoffe. Die Blätter wirken hervorragend auf die
Gallen- und Lebergesundheit, sowie bei Magen-Darm-Beschwerden. Dank der
zahlreichen Inhaltsstoffe, wirken Artischocken nicht nur entzündungshemmend und
krampflösend, sondern senken auch den Cholesterinspiegel und verbessern die
Fettverdauung, sodass man mit ihnen sogar auch abnehmen kann.
Salbei – Ruhespender
Ein Alleskönner! Salbei ist eine schon seit
Jahrtausenden bekannte traditionelle Heilpflanze und kommt hauptsächlich für
drei Anwendungsgebiete als Heilmittel zum Einsatz. Äußerlich angewendet ist
Salbei ein traditionelles Mittel gegen Entzündungen und Infektionen in Mund und
Hals, wie Halsschmerzen, Rachen-, Mandel- oder Zahnfleischentzündungen.
Innerlich kommt die Heilpflanze vor allem bei Atemwegserkrankungen wie
Tuberkulose oder Bronchitis zum Einsatz und hilft bei übermäßigem Schwitzen,
zum Beispiel in den Wechseljahren. Denn Salbeiblätter können dank ihrer
Inhaltsstoffe die Sekretion der Schweißdrüsen hemmen. Doch damit ist es nicht
getan! Seine überaus breitgestreuten Wirkungen machen ihn zu einem wichtigen
Heilkraut gerade in modernen Stresszeiten. Denn Salbei stärkt nämlich das
Nervensystem, mildert Stress, löst Verkrampfungen, verhilft zu Ausgeglichenheit
und Entspannung, und behebt chronische Ermüdungserscheinungen.
Klettenwurzel – Schönheitsdoktor
Wer kennt das nicht, eine Klette, die beim Spaziergang
an der Kleidung oder in den Haaren haften bleibt. Die widerspenstige Pflanze
lässt sich anschließend nur schwer entfernen. Aber genau diese Klebeeigenschaft
macht die Klette vor allem für das Blut so wertvoll, denn die Inhaltsstoffe der
Pflanze haben bindende oder “klebende“ Fähigkeiten. So kann die Klettenwurzel
Schwermetalle und Gifte im Körper binden und das Blut reinigen. Weil sie
harntreibend wirkt, werden die Giftstoffe auch über die Nieren ausgeschieden.
Außerdem hat die Pflanze antibakterielle und pilzfeindliche Eigenschaften,
weshalb sie gerne auch gegen Hautkrankheiten wie Akne, Schuppenflechte, Ekzeme
oder Abzesse. Wahre Wunder wirkt das Heilkraut auch gegen Haarausfall und
Rheuma
Johanniskraut – Muntermacher
Johanniskraut gehört zu den Heilpflanzen, die sowohl
äußerliche, als auch innerlich Anwendung finden. Äußerlich kann Johanniskraut
als Öl eingesetzt werden, denn in dieser Form kann es Entzündungen hemmen und
die Wundheilung fördern. Außerdem hilft es bei rheumatischen Beschwerden. Doch
die in Johanniskraut enthaltenen Wirkstoffe - vor allem das Hyperforin - können
weit mehr als das, denn sie haben vielfältige Effekte auf das Nervensystem und
machen es unter den Heilpflanzen zur Nummer eins gegen Depressionen. Die
stimmungsaufhellende, angstlösende und antidepressive Wirkung von Johanniskraut
beruht auf einer Erhöhung der Konzentration bestimmter Botenstoffe wie Dopamin,
Serotonin und Noradrenalin, die bei depressiven Verstimmungen vermindert im
Gehirn freigesetzt werden. Hyperforin hemmt die Wiederaufnahme dieser Stoffe,
wodurch sie schneller wieder zur Verfügung stehen bzw. dauerhaft wirken können
und so Glücksgefühle aufkommen lassen. Andere Inhaltsstoffe haben eine wachstumshemmende
Wirkung auf Bakterien
Beifuß – Entkrampfer
Eine optisch äußerst unscheinbare, aber dafür umso
wirksame Heilpflanze ist der Gemeine Beifuß. Die Pflanze kann vor allem bei
Verdauungsbeschwerden und Frauenleiden enorme Erleichterung verschaffen. Zu den
wichtigsten Inhaltsstoffen des Heilkrauts zählen die sogenannten
Sesquiterpenlactone - bestimmte Bitterstoffe - und das ätherische Öl mit den
Hauptbestandteilen Kampfer und Thujon. Diese Stoffe sind dafür verantwortlich,
dass Beifuß appetitanregend, verdauungsfördernd, wurmfeindlich, krampflösend,
antibakteriell und harntreibend wirkt. Zudem stimuliert sie die Gebärmutter und
fördert die Durchblutung. Die Heilpflanze wird oft auch als das “Heilkraut der
Frauen“ bezeichnet, denn durch ihre entkrampfende Wirkung, kann sie
Menstruationsbeschwerden oder Krämpfe nahezu aller Art lindern.
Flohsamen – Wachrüttler
Flohsamen sind Samen des Strauchwegerichs, der
hauptsächlich in Indien und Pakistan angebaut wird und als Heilpflanze bekannt
ist. Sie spielen vor allem bei der Behandlung von chronischer Verstopfung und
Reizdarm-Syndrom eine Rolle. Flohsamen stellen eine besonders gut bekömmliche
Form von Ballaststoffen dar und sind für ihre erstaunliche Quelleigenschaft
beliebt. Denn das enorme Quellvermögen macht sie zu einem probaten Hilfsmittel
gegen Darmträgheit: Der Darminhalt wird vermehrt, ein Dehnungsreiz ausgelöst
der zur Darmentleerung führt. Aufgrund ihrer Darm reinigenden Wirkung und ihrem
hohen Anteil an Schleimstoffen, können Flohsamen auch bei Magengeschwüren und
Hämorrhoiden eingesetzt werden. Der Schleim fördert nämlich die Regeneration
von Magen und Darm.
Weißdorn – Intaktbringer
Unverzichtbar bei allen Herz- und Kreislaufproblemen -
vor allem Blutdruckschwankungen - ist Weißdorn, ein strauchartiger, bis zu zehn
Meter hoher Baum. Die Pflanze wirkt antioxidativ, entzündungshemmend,
blutverdünnend, gefäßerweiternd und blutfettsenkend und verbessert die
Sauerstoffausnutzung der Herzkranzgefäße und senkt den erhöhten
Blutdruck.
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