Donnerstag, 11. Februar 2016

Multiple Sklerose: Wie die richtige Ernährung Ihre Beschwerden lindern

von von unserem Experten Dr. Michael Spitzbart, Chefredakteur von "Dr. Spitzbarts Gesundheits-Praxis"
Bei Multipler Sklerose handelt es sich um eine neurologische Erkrankung. Die Theorie, dass bestimmte Lebensmittel sich positiv auf diese Erkrankung auswirken können, stammt daher, dass sie die Kraftwerke der Zellen anregen sollen. Diese sogenannten Mitochondrien sollen durch die richtige Ernährung zu einer gesteigerten Energieproduktion „animiert" werden.
Zwar ist die positive Auswirkung der Ernährung auf den Verlauf der MS bisher in Studien immer noch nicht nachgewiesen. Das liegt aber auch daran, dass es sich bei die- sem Thema wieder um ein Studienobjekt handelt, an dem niemand etwas verdienen kann. Denn Medikamente für MS bringen den Pharma-Unternehmen viel Geld - im Gegensatz zur einfachen Ernährungsumstellung.
Ernähren Sie sich so frisch wie möglich
Wichtig ist, dass Sie sich so ausgewogen wie möglich ernähren. Zudem sollten Sie die genannten Lebensmittel so frisch wie nur möglich zu sich nehmen - denn es ist wichtig, dass Sie die enthaltenen Nährstoffe in großer Menge zuführen. Lagerung würde diese abbauen oder zerstören. Als Alternative sind Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen, wenn Sie die Lebensmittel nicht frisch bzw. regional kaufen können. Allerdings sollten Sie deren Einnahme und Dosierung mit Ihrem Arzt besprechen - besonders dann, wenn Sie einen Blutverdünner zu sich nehmen.

Grundsätzlich meiden sollten Sie zuckerhaltige oder auch verarbeitete Lebensmittel. Die liefern Ihnen nur Kalorien, aber keine Nährstoffe, die sich positiv auf Ihre Erkrankung auswirken.

5 Lebensmittel können sich positiv auf Ihre MS auswirken

von von unserem Experten Dr. Michael Spitzbart, Chefredakteur von "Dr. Spitzbarts Gesundheits-Praxis"
  1. Weißkohl, Grünkohl und andere Kohlarten sollten hier Ihre Lebensmittel erster Wahl sein. Denn sie liefern, genau wie Spargel, große Mengen an Schwefel. Dieser wird im Körper (neben anderen Stoffen) zu sogenannter Gamma-Aminobuttersäure umgewandelt. Dabei handelt es sich um einen Botenstoff, der einen zu frühen Verfall der Gehirnzellen verhindert.
  2. Umweltgifte. Reinigungsmittel, Quecksilber und auch Pflanzenschutzmittel können zum Ausbruch der Erkrankung führen, aber auch zu Demenz und Parkinson. Ein Mittel gegen diese Schadstoffe ist das Coenzym Q10, auch als Ubichinon bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Stoff, der den Vitaminen zugeordnet ist, aber eigentlich nur vitaminähnlich ist. Coenzym Q10 hat die Fähigkeit, die schädliche Wirkung der Gifte zu unterdrücken, indem es die zelleigene Energieproduktion erhöht. Der Körper kann diesen Stoff selbst herstellen. Leider lässt die produzierte Menge im Alter nach. Und wenn Sie Statine nehmen, verringert sich außerdem die körpereigene Produktion.
  3. Omega-3-Fettsäuren haben vielfältige Wirkungen im Körper. Die bekannteste ist der Herzschutz. Nicht so bekannt ist, dass der Körper aus ihnen auch die Myelin-Scheiden herstellt. Sie umhüllen die Nerven von Gehirn und Rückenmark. Myelin ist zudem in der Lage, Schäden, die durch die MS ausgelöst wurden, wieder zu reparieren. Zudem wirken sich die Fettsäuren auch positiv auf andere chronische Erkrankungen aus: Sie beugen Depressionen vor.
  4. Bei uns haben sich weder Tang noch Algen bisher richtig durchgesetzt, im Gegensatz zu den asiatischen Ländern, wo sie regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Dabei ist beides zu empfehlen. Tang und Algen haben die Fähigkeit, giftige Schwermetalle im Verdauungstrakt des Körpers zu binden und so für ihren Abtransport zu sorgen, bevor sie schädliche Wirkungen entfalten können.
  5. Grüner Tee ist reich an Quercetin. Dabei handelt es sich um einen speziellen Wirkstoff, der in der Lage ist, entzündliche Prozesse im Körper zu stoppen. Außerdem verändert grüner Tee die Struktur fettlöslicher Gifte. So werden die im Körper gesammelten Gifte schneller vom Körper abtransportiert und ausgeleitet.

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