Montag, 25. Januar 2016

Existiert eine objektive Realität?

Existiert eine objektive Realität?


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„Was ist die Wirklichkeit? Wie definiert man das, Realität? Wenn Du darunter verstehst was Du fühlst, was Du riechen, schmecken oder sehen kannst, ist die Wirklichkeit nichts weiter als elektrische Signale interpretiert von Deinem Verstand.“
Morpheus
Liebe Freunde,
habt Ihr Euch schon einmal die Frage gestellt, was der Unterschied zwischen „real“ und „irreal“ sein könnte? Für wie real haltet Ihr diesen jetzigen Moment? Natürlich könnte man argumentieren, dass wir uns gegenwärtig im Zustand des Tagesbewusstseins befinden und nicht in einer Traumphase. Aber reicht diese Argumentation aus, um uns einen Aufschluss über den Bestand einer „echten („realen“) Realität“ zu geben? Sind unsere nächtlichen Träume nicht möglicherweise auch irgendwie real oder sind nur unsere Wahrnehmungen im Tages- bzw. Wachbewusstsein der tatsächlichen Realität zuzuordnen?
Der griechische Philosoph Heraklit erklärt, die Menschen befänden sich in einem Zustand traumähnlicher Unbewusstheit. Nach seinem Schüler Sokrates sind wir nicht vollständig verantwortlich für die Handlungen, die zum Leid führen. Seine Lehre besagt im Grundsatz: Niemand fügt sich oder anderen, bewusst etwas Böses zu. Alles, was der Mensch in seinem halbschlafähnlichen Zustand anstellt, tut er aus dem Maß seiner Unbewusstheit heraus. In einem erwachten Zustand – in dem er voll bewusst wäre –, würde er zu keiner bösen Handlung fähig sein.
Nach Heraklit, Sokrates und Platon et. al. entspricht unser normales Tagesbewusstsein einem halbschlafähnlichen Zustand. Gegenüber unseren – meistens – nächtlichen Schlafträumen wäre unser Tagesbewusstsein lediglich ein erweiterter realerer Traum. Offenbar existiert aber noch ein anderer erweiterte Zustand zu unserem normalen Tagesbewusstsein.
Heraklit wusste von der Bedeutung unserer vollen Bewusstheit, die er Wachheit nannte. Im Heraklit-Fragment 89 heißt es: »Die Wachenden haben eine einzige und gemeinsame Welt, jeder Schlafende aber wendet sich ab in seine eigene.«
Heraklit ging es darum, die Menschen darauf hinzuweisen, noch wacher zu werden, als wir es im normalen Tagesbewusstsein sind. So wie der „Tagträumer“, der nicht ganz wach durchs Leben geht, in den nächsten Bach fäll, oder von einem Auto überfahren wird, so geht es all den halbwachen Menschen, die es bei dem gewöhnlichen Grad an „Wachsein“ belassen wollen. Sie überlassen ihre Zukunft veralteten Programmen und Manipulatoren! Noch sind wir alle mehr oder weniger Wachschläfer, eingebunden in unsere persönlichen alltäglichen Lebensabläufe, über die wir vergessen, über die genaueren Wirkungsmechanismen und Wechselwirkungen nachzudenken, denen die Funktionen unseres schöpferischen Organs Gehirn unterliegen und mit denen unsere Realität kreiert wird.
Unsere bewusste Wahrnehmung ist nur auf diejenigen Ereignisse ausgerichtet, die unseren persönlichen Erfahrungen entsprechen. Ein ganz erheblicher Teil der auf uns einwirkenden Sinnesreize wird ausgeblendet. Nur etwa ein Millionstel der Gesamtinformation tritt in unsere bewusste Wahrnehmung. Wenn unser Fokus aber nur auf das gerichtet ist, was unseren persönlichen Erfahrungen entspricht, verhindert dies eine Weiterentwicklung unserer kosmischen Evolution. Ein auf seine bisherigen Erfahrungen ausgerichtetes Wahrnehmen erinnert mich an eine Einbahnstraße oder Sackgasse. Wir nehmen nur WAHR, was bestätigt, was wir bereits wissen dabei entwickelt sich aber nichts Neues, es geht nicht WEITER. So können wir nicht über den Tellerrand hinausdenken. Das, was wir wahrnehmen, modifizieren wir, passen es in unsere Denkschubladen und Verstandes-Schemata ein und erfahren die Wirklichkeit auf diese Weise. Dabei spielen wir lediglich vorgegebene Möglichkeiten durch, die die Strukturen unseres Egos und seinem Schablonendenken zulassen. So verhindern wir einen nächsten Evolutionsschritt, die „Rückkehr nach Eden“.
Während unseres Lebens werden wir uns schrittweise mehr und mehr über Dinge bewusst, die wir zuvor nicht wahrgenommen haben. Der große Psychoanalytiker C.G. Jung war davon überzeugt, dass wir mit einem uns (bis dahin) unbewussten Thema in dem Moment konfrontiert werden, in dem wir bereit sind, es in unser Bewusstsein zu integrieren. Nach C.G. Jung muss hierzu die Person das entsprechende Thema zunächst nach außen projizieren, damit es sich in der Realität manifestieren und somit wahrgenommen werden kann. Das zu integrierende Thema kann dabei sowohl in Form einer einzelnen Person als auch eines Kollektivs in unser Leben treten. Wenn uns unser Unterbewusstsein auf diesem Wege auf etwas hinweist und wir die Botschaft ignorieren, kehrt das Thema in der Regel auf deutlichere Weise wiederholt in unser Leben zurück, damit wir es beim nächsten Mal nicht mehr so leicht ignorieren können. In diesem Prozess wird das zu integrierende Thema praktisch immer als negativ erlebt, da es ungewollt in unser Leben eindringt. Aber etwas Böses kann auch als Katalysator wirken, der bei uns eine Bewusstseinserweiterung auslöst. Der Schlüssel zu einer positiven Lernerfahrung liegt nicht unbedingt darin, „das Böse“ erfolgreich zu besiegen, sondern eher darin, den Sinn zu erkennen, der aus dieser Erfahrung gewonnen werden kann.
Liebe Freunde,
ich halte es für außerordentlich wichtig, sich immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, wen wir ansprechen, wenn wir Selbstgespräche führen. Mit wem oder was treten wir dabei in Dialog? Erinnern wir uns immer wieder an unseren elementaren Wesenskern? An das, was bzw. wer wir wirklich sind – außerhalb der Scheinwelt, außerhalb der Matrix?
Der-verratene-Himmel-Dieter-BroersGeist ist der elementarste Bereich des Seins, ein unveränderlicher Zustand der Ewigkeit. Indem der Geist eine Vorstellung bekommt, beginnt damit sofort seine Transformation, nämlich die Verwandlung der Vorstellung in die entsprechende Realität. So entstehen Welten um Welten, sämtlich als Vorstellungen des unpersönlichen Geistes. Das elementarste Naturgesetz des Kosmos lautet: Geist erschafft Realitäten. Und so beginnt auch unsere Inkarnationsreise. Noch im Leib der Mutter erfährt das unpersönliche Selbst immer weitere Erfahrungen, die durch die Verschaltung der Neuronen als Hardware ihre dazugehörigen Prägungsmuster in der Materie bewirken. Diese Prägungen bilden unsere Verhaltensmuster, aus ihrer Ansammlung und Vernetzung bilden sich Substrukturen usw. Wenn sich nun eine bestimmte Anzahl derartiger Erfahrungs-Muster zur Hardware verfestigt hat, passiert etwas ganz Einzigartiges. Das Es verwandelt sich in das Ich, der ›Schleier des Vergessens‹ senkt sich herab: Die Erinnerungen an unsere göttliche Zugehörigkeit schwinden zunehmend, und die Summe der Erfahrungsmuster formiert sich zu einer neu angenommenen Individualität. Dies ist die Geburt des Egos.Der verratene Himmel – Rückkehr nach Eden“
So möchte ich diesen Artikel mit einem Zitat aus dem Film Matrix beenden:
Willkommen“, sagt Morpheus zu Neo, nachdem er sein Hirn von der Matrix befreit hat, „willkommen in der wirklichen Welt“.
Me Agape
Euer
Dieter Broers
Gruß an Dieter Broers
TA KI
Gruß auch von mir an Dieter
Der Honigmann

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