von Günter Stein
Gegen Schmerzen
müssen es nicht immer Tabletten sein. Wir stellen Ihnen hier eine neue
Methode vor, die vor allem von Physiotherapeuten und Sportmedizinern mit
großem Erfolg angeboten wird. Die Tiefen-Oszillation besiegt nicht nur
Schmerzen, nach Operationen oder Sportverletzungen kommen Sie damit
auch schneller auf die Beine.
Die Tiefen-Oszillation ist eine moderne
Form der Massage. Der Therapeut nutzt dabei ein Handgerät, das ein
pulsierendes elektrostatisches Feld erzeugt. Diese Vibrationen
übertragen sich bis in die tiefsten Schichten Ihres Körpergewebes.
Das bewirkt die Tiefen-Oszillation in Ihrem Körper:
- besserer Abfluss der Lymphe aus dem Gewebe
- Entspannung der Muskulatur
- Anregung der Wundheilung
- Linderung von Schmerzen
- Aktivierung der Immunkräfte
Übrigens können Sie die notwendigen Geräte
auch kaufen und zu Hause anwenden (Kosten ca. 2.000 €). Doch bevor Sie
so viel Geld ausgeben, probieren Sie die Therapie auf jeden Fall zuerst
in einer Praxis aus. Spätestens nach zehn Behandlungen sollten
Verbesserungen spürbar sein. Wenn das nicht der Fall ist, sprechen Sie
auf die Tiefen-Oszillation (von lateinisch: oscillare = schwingen)
offensichtlich nicht an. Weitere Ausgaben können Sie sich dann sparen.
Hier war die Tiefen-Oszillation in Studien erfolgreich:
· Fibromyalgie
· Schwellungen der Beine (Lymphödeme)
· Schmerzen nach Brustkrebs-OP (verursacht durch Lymphstauung)
· Sportverletzungen (Reduktion von Schwellungen und Schmerz)
· schnellere Wundheilung nach Operationen
· Raynaud-Syndrom (schwere Durchblutungsstörungen, vor allem der Hände)
· Cellulite an Oberschenkeln und Gesäß systemische Sklerodermie (mit Gelenkschmerzen einhergehende Hautverdickungen)
Wie gut die Tiefen-Oszillation beispielsweise bei Fibromyalgie wirkt, haben Mediziner der Abteilung für Komplementärmedizin der Universität Rostock untersucht.
50 % weniger Schmerzen - Vibrationen sind effektiv bei Fibromyalgie
Patienten mit Fibromyalgie haben starke
Muskelschmerzen am ganzen Körper. Da sich keine organischen Schäden
nachweisen lassen, gelten die Patienten oft sogar als Simulanten. Dieses
Unverständnis der Schulmedizin verstärkt ihr Leiden zusätzlich.
In der Rostocker Studie wurden 70
Fibromyalgie-Patienten mit Tiefen-Oszillation behandelt (zweimal
wöchentlich für jeweils 45 Minuten). Nach zehn Behandlungen hatte sich
beispielsweise der Schmerz auf einer Skala von 1 bis 10 von ursprünglich
6,3 auf 3,8 Punkte verringert. Der Anteil der Patienten mit sehr
starken Schmerzen war von 21 auf 8 % gesunken. Der Therapieerfolg war
auch zwei Monate nach dem Ende der Behandlung noch sehr deutlich.
Auch wenn Sie an Atemwegserkrankungen leiden
(z. B. chronische Bronchitis, Mukoviszidose) kann Ihnen die
Tiefen-Oszillation helfen. Die Vibrationen entspannen die Atemmuskulatur
und lösen den Schleim in den Bronchien. Das erleichtert das Abhusten
und befreit die Atemwege.
Fazit: Es lohnt sich, das einmal auszuprobieren!
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