Kürbiskerne, Kräutertee und weitere sanfte Mittel gegen Blasenschwäche
Ein
kräftiger Nies- oder Hustenanfall, herzhaftes Lachen oder körperliche
Anstrengungen und plötzlich verliert man unkontrolliert Urin. Ein
peinliches Problem, das nicht nur Kinder betrifft, sondern auch viele
Erwachsene.
Dabei wird Blasenschwäche durch Entzündungen,
bestimmte Medikamente und Prostataerkrankungen, aber auch durch
hormonelle Veränderungen und Stress ausgelöst.
Grünschalige Kürbiskerne helfen
Kürbiskerne sind ein altes Hausmittel gegen eine
schwache Blase und können Funktionsbeeinträchtigungen wirksam
verbessern. Dazu einfach 1x täglich einen Esslöffel voll weichschaliger
grüner Kürbiskerne verzehren. Eine Kur mit diesem Hausmittel kann
unbedenklich dauerhaft durchgeführt werden.
Kürbiskerne enthalten Linolsäuren und Phytosterine,
Vitamin E, Magnesium und andere Spurenelemente, die kräftigend auf das
Harnsystem wirken.
Kräutertee ist ein weiteres Mittel gegen Blasenschwäche
Eine bewährte Heilkräutermischung:
Nehmen Sie je 10 g Spitzwegerich, Bärentraube und Johanniskraut. Setzen
Sie 2x täglich einen Esslöffel voll in 150 ml Wasser an und lassen Sie
den Tee 10 Minuten kochen, danach abseihen und warm trinken.
Die Kräuter wirken entkrampfend, beruhigend, entzündungshemmend, tonisierend und leicht harntreibend.
Diese Sportarten helfen
Beckenbodengymnastik ist bei Blasenschwäche geradezu
ein Muss, denn kontinuierliches Anspannen und Halten des
Beckenbodenmuskels trainiert besonders den Blasenschließmuskel.
Empfehlenswert sind auch Sportarten wie Schwimmen, Walken, Qi-Gong und Radfahren. Von belastenden Sportarten wie Joggen oder Tennis ist dagegen abzuraten.
Weniger Trinken ist eine denkbar schlechte Idee.
Dadurch steigt das Risiko für Harnwegsinfekte, die eine Blasenschwäche
eher verschlimmern.
Trainieren Sie Ihre Blase
Dagegen ist Blasentraining ein hilfreiches Mittel.
Wird immer zu annähernd gleichen Zeiten zur Toilette gegangen, gewöhnt
sich die Blase allmählich an einen festen Rhythmus.
Diese Heilkräuter helfen
Salbei, Melisse, Brennnessel, Löwenzahn, Schafgarbe
und Wermut haben sich als bewährte alte Hausmittel gegen Blasenschwäche
erwiesen. Die in ihnen enthaltenen Bitterstoffe stärken Blase und Nieren
und lösen Blockaden, die zu einem verstärkten Harndrang führen können
und den Blasenschließmuskel belasten.
Weitere wirksame Mittel gegen Blasenschwäche
- Abendliche Vollbäder mit einem Sud aus Heublumen oder Zusatz von Hopfenöl beruhigen das vegetative Nervensystem und bringen Ihre Blase auf natürliche Weise ins Gleichgewicht.
- Propolis kann ebenfalls stärkend auf die Blasenfunktion wirken. Träufeln Sie dafür 2 bis 3 Mal täglich sieben Tropfen Propolistinktur auf ein Stück Zucker und lassen Sie es langsam im Mund zergehen.
- Auch eine Kur mit Preiselbeer- oder Cranberrysaft wirkt Blasenschwäche entgegen und schützt zudem die Blasenschleimhaut vor Krankheitserregern.
- Behalten Sie die Waage im Blick, denn starkes Übergewicht kann sich auf Dauer schwächend auf den Blasenschließmuskel auswirken. Vermeiden Sie dabei jedoch belastende Radikaldiäten: Schon eine langsame Reduktion von 5 bis 10 % des Körpergewichts führt zu einer deutlichen Entlastung des Beckenbodens. Zusammen mit regelmäßigem Beckenbodentraining und ausreichend Bewegung können Sie auf diese Weise eine Blasenschwäche ganz natürlich beheben.
- Eine bewusst aufrechte und gerade Körperhaltung im Gehen und Sitzen trägt ebenfalls zu einer Stärkung der Beckenboden- und Blasenmuskulatur bei.
- Darmträgheit und starkes Pressen beim Stuhlgang können eine bestehende Blasenschwäche verstärken. Achten Sie darum auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen. Das fördert die Darmtätigkeit und sorgt für eine regelmäßige Verdauung.
- Besonders wichtig sind ausreichend Schlaf, genügend Entspannung im Alltag und Pausen zwischendurch, denn auch zuviel Stress kann eine Blasenschwäche auslösen. Yoga, Meditation und autogenes Training können Ihnen dabei helfen.
Fazit: Sie sehen,
es gibt viele Mittel und Methoden, um gegen eine schwache Blase
vorzugehen, ohne Medikamente zu nehmen, die teils große Nebenwirkungen
haben.
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