Samstag, 13. Februar 2016

Lebensmittelinfektion

von Dr. Martina Hahn-Hübner
Durchfall, Übelkeit, Erbrechen - nicht immer verbirgt sich dahinter eine Magen-Darm-Grippe. Vielmehr können es auch Anzeichen für eine Lebensmittelinfektion sein. Nicht ganz richtig wird diese auch als Lebensmittelvergiftung bezeichnet. Denn Es sind keine Gifte, die für die Beschwerden sorgen, sondern Viren oder Bakterien in den schlecht gewordenen Lebensmitteln. Durch diese kommt es zur Entzündung oder Reaktion an der Darmschleimhaut.
Normalerweise ist der durch Bakterien ausgelöste Brechdurchfall nach einigen Tagen direkt wieder Geschichte. In den meisten Fällen ist noch nicht einmal ein Arztbesuch nötig.
Aber es gibt eine Ausnahme: Wenn Sie chronisch krank sind - und auch ältere Menschen sollten einen Arzt aufsuchen. Der Grund: Der mit den Symptomen einer Lebensmittelinfektion verbundene Flüssigkeitsverlust kann gefährlich für Sie werden. Gesunde Menschen können ihn ohne Probleme ausgleichen. Bei vielen chronischen Krankheiten aber ist das nicht der Fall. Ältere Menschen dagegen trinken häufig grundsätzlich zu wenig. Ein Flüssigkeitsverlust trifft sie dann besonders hart.
Dennoch sollten Sie aber auch als gesunder oder jüngerer Mensch zum Arzt, wenn zu den typischen Symptomen Fieber, heftige Krämpfe oder Schleim und Blut im Stuhl hinzukommen.

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