von Dr. Martina Hahn-Hübner
Durchfall, Übelkeit, Erbrechen - nicht
immer verbirgt sich dahinter eine Magen-Darm-Grippe. Vielmehr können es
auch Anzeichen für eine Lebensmittelinfektion sein. Nicht ganz richtig
wird diese auch als Lebensmittelvergiftung bezeichnet. Denn Es sind
keine Gifte, die für die Beschwerden sorgen, sondern Viren oder
Bakterien in den schlecht gewordenen Lebensmitteln. Durch diese kommt es
zur Entzündung oder Reaktion an der Darmschleimhaut.
Normalerweise ist der durch Bakterien
ausgelöste Brechdurchfall nach einigen Tagen direkt wieder Geschichte.
In den meisten Fällen ist noch nicht einmal ein Arztbesuch nötig.
Aber es gibt eine Ausnahme: Wenn Sie
chronisch krank sind - und auch ältere Menschen sollten einen Arzt
aufsuchen. Der Grund: Der mit den Symptomen einer Lebensmittelinfektion
verbundene Flüssigkeitsverlust kann gefährlich für Sie werden. Gesunde
Menschen können ihn ohne Probleme ausgleichen. Bei vielen chronischen
Krankheiten aber ist das nicht der Fall. Ältere Menschen dagegen trinken
häufig grundsätzlich zu wenig. Ein Flüssigkeitsverlust trifft sie dann
besonders hart.
Dennoch sollten Sie aber auch als gesunder
oder jüngerer Mensch zum Arzt, wenn zu den typischen Symptomen Fieber,
heftige Krämpfe oder Schleim und Blut im Stuhl hinzukommen.
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